11.03.2025
„Körperwelten“-Projekt
Erste Hilfe ist ein Teamsport

Im „Körperwelten“-Projekt der Klassenstufe sechs der Leo-Sternberg-Schule dreht sich alles um den Körper, seine Funktionen sowie Erkrankungen. Ein Baustein in diesem Projekt sind Grundzüge in der Ersten Hilfe.
Besuch von Ausbildern des DRK-Kreisverbandes
Für den Baustein Erste-Hilfe erhalten die Klassen der Leo-Sternberg-Schule einmal Besuch von Ausbildern des DRK-Kreisverbandes, und sie besuchen das Dienstleistungszentrum des DRK, wo sie Einblicke in die Rettungswache erhalten.
Grundzüge der Ersten Hilfe erlernen
Das „Körperwelten“-Projekt ist eines von vier Projekten, welches jeweils für acht bis neun Wochen von den Schülern durchlaufen wird. Diese Form des Unterrichts wurde neu eingeführt und findet in diesem Schuljahr bereits zum zweiten Mal statt, das Körperweltenprojekt zum ersten Mal. Der Biologielehrerin Esther Pikman ist es wichtig, dass am Ende jeder Schüler und jede Schülerin die Grundzüge der Ersten Hilfe mitgemacht haben.
Eigenschutz am wichtigsten
Im ersten Teil geht es darum, welche Angaben beim Notruf wichtig sind, wie man eine Wunde versorgt und wie die stabile Seitenlage geht. Auch werden die Schüler darauf hingewiesen, dass der Eigenschutz am wichtigsten ist und sie sich für Erste Hilfe nicht in Gefahr begeben sollen.
Im zweiten Teil steht die Herz-Lungen-Wiederbelebung im Mittelpunkt. Wolfgang Köbke, Ausbildungsleiter und Schulkoordinator des DRK-Kreisverbandes Limburg motiviert die Schüler immer wieder dazu, sich gegenseitig zu unterstützen, denn „Erste Hilfe ist ein Teamsport“.
Hand an der Reanimationspuppe anlegen
Bevor jeder Schüler und jede Schülerin selbst mal Hand an der Reanimationspuppe anlegen darf, klärt Köbke mit ihnen die grundlegenden Fragen. Wo muss ich die Hände zur Wiederbelebung hinlegen? Wie tief muss ich den Brustkorb eindrücken? Wie oft muss ich drücken? Wie lange muss ich drücken? „Eine Wiederbelebung ist ein Marathon und kein Sprint“, erklärt er den Schülern, „wechselt euch daher ab.“ Denn die Zeit kann manchmal sehr langsam vergehen und es wird einiges an Kraft investiert, wenn man jemanden wiederbelebt.
Nur nichts machen ist falsch
Es kam ebenfalls die Frage, ob man etwas falsch machen könnte. „Nein“, so die Antwort, „was ihr falsch machen könnt, ist nichts zu machen.“ Danach durfte jeder Schüler selbst mal ran. Zu „Atemlos“ von Helene Fischer wurde jeweils 30mal auf den Brustkorb gedrückt und dann zwei tiefe Atemzüge abgegeben. Als Tipp – auf Spotify gibt es eine Reanimations-Playlist, mit Liedern, welche den richtigen Rhythmus für eine Wiederbelebung vorgeben.

Ausführlicher Einblick in einen Rettungswagen und die medizinischen Geräte
Danach ging es darum, wie man sich verhält, wenn ein Fahrradfahrer einen Unfall hatte. Dafür sollten die Kinder ihre eigenen Fahrradhelme mitbringen. Das ist ein Thema, welches ihre Lebenswelt unmittelbar berührt. Auf Nachfrage gingen die Meinungen auseinander. Die einen plädierten für eine Abnahme des Helmes, während die anderen für ein Anlassen waren. Da man aber zur Prüfung der Vitalzeichen den Kopf einer bewusstlosen Person überstrecken soll, war schnell klar, dass dies mit Helm nicht geht. Es braucht zwei Personen, um einen Fahrradhelm abzunehmen, was die Schüler dann auch fleißig übten. Nach den praktischen Übungen ging es in die Fahrzeughalle und es gab einen ausführlichen Einblick in einen Rettungswagen und die medizinischen Geräte, die alle auf dem Wagen mitgeführt werden.
Jugendrotkreuzgruppe des Ortsverband Limburg
Die Schüler waren sehr interessiert an dem Thema, brachten sich vielfältig ein und arbeiteten aktiv mit. Der DRK-Kreisverband würde sich sehr freuen, wenn er einige Schüler im Jugendrotkreuz wiedersehen würde. Dort können sie noch tiefer in die Materie eintauchen und eine Mitgliedschaft ist kostenlos. Die Jugendrotkreuzgruppe des Ortsverband Limburg trifft sich 14-tägig jeweils dienstags in der Senefelderstraße 3, Limburg.
Quelle:
DRK-KV Limburg e.V.