01.05.2024

1.Mai – Internationaler Tag der Arbeit

KAB: „Stoppt prekäre Arbeit in Europa!“

KAB: „Stoppt prekäre Arbeit in Europa!“ Foto: Pixabay

Der Diözesanverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Limburg fordert zum 1. Mai 2024: Die Würde des Menschen muss in der Arbeit und am Arbeitsplatz geachtet werden. Ein wichtiger Schritt für ein soziales Europa sind die EU-Regeln zur Plattform-Ökonomie. „28 Millionen Beschäftigte der Kurierdienste werden aus der Scheinselbstständigkeit geholt und ihnen bessere Löhne sowie eine soziale Absicherung ermöglicht“, so Martin Mohr, geschäftsführender Diözesansekretär der KAB Limburg.

Unmenschliche Arbeitsbedingungen
„Aber es darf nicht sein“, so Mohr weiter, „das Transportunternehmen und Zustelldienste, die europaweit agieren, ihre Beschäftigten durch unmenschliche Arbeitsbedingungen ausbeuten.“
Bundesregierung und die Europäische Gemeinschaft müssen jetzt die prekären Arbeits- und Vertragsbedingungen in der europäischen Transport- und Logistikbranche stoppen.

Europäische Mindestlohnregeln umsetzen!
Fehlende Tarifverträge und ein Mindestlohn, der weder zum Leben reicht noch vor Altersarmut schützt, nehmen wir nicht länger hin. Die Mindestlohnkommission in Deutschland muss endlich die Vorgaben der EU umsetzen. Die geben vor, dass der Mindestlohn mindestens 60 Prozent des nationalen Bruttomedianlohns bzw. 50 Prozent des Bruttodurchschnittslohns betragen muss.
Der gesetzliche Mindestlohn muss jetzt auf mindestens 15 Euro angehoben werden, um ein existenzsicherndes Einkommen und ausreichenden Schutz vor Altersarmut zu garantieren.

Menschenwürdige Arbeit weltweit!
Menschenrechte sind wichtiger als Profite. Menschenwürdige Arbeit, Schutz vor Kinderarbeit und Nachhaltigkeit entlang der internationalen Lieferketten sind dafür wichtige Voraussetzungen. Die KAB bedauert es, dass aufgrund der deutschen Regierung das EU-Lieferkettengesetz abgeschwächt wurde. Wir fordern daher die Bundesregierung auf, Blockaden innerhalb der Regierungskoalition abzustellen, damit Kinderarbeit und jede Form unwürdiger Arbeit weltweit geächtet werden.
Menschenwürdige Arbeit muss weltweit Maxime allen wirtschaftlichen Handelns sein!

Solidarisches Europa statt Nationalismus!
Nur ein solidarisches, gerechtes und demokratisches Europa hat eine Zukunft. Zentrale Prinzipien der Demokratie, wie die universellen Menschenrechte der Gleichheit und Gleichwertigkeit aller Menschen, wollen Rechtspopulisten aufweichen. Demokratie und Europa müssen gestärkt, statt von Rechtsextremen geschwächt zu werden. Wer Hass gegen Minderheiten schürt und rassistisch-nationalistische Weltbilder verbreitet, versündigt sich an Europa. Die KAB ruft deshalb dazu auf, bei der anstehenden Europawahl unchristlichen Parteien wie der AfD keine Stimme zu geben.

Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Menschenbild unvereinbar!

Quelle: Diözesanverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Limburg

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Mittagstisch (17.05.2024)

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Veranstaltung

FÜHRUNG FÜR JEDERMANN/-FRAU DURCH DAS LAHN-MARMOR-MUSEUM
Lahn-Marmor-Museum | So, 19.5.2024 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Info: Das 2016 eröffnete Lahn-Marmor-Museum bietet anschauliche Informationen zur Entstehung, dem Abbau, der Verarbeitung und der Verwendung dieses besonderen Rohstoffs. Die Dauerausstellung im Museumsgebäude gliedert sich in drei Bereiche:

Geowissenschaften/Geologie

Anhand von Gesteinsproben, gesägten Platten, Fossilien und geologischen Filmen ist ein Vergleich des „Gestern“ mit dem „Heute“ möglich und verdeutlicht die faszinierenden, geowissenschaftlichen Facetten des Lahnmarmors. Die Erdgeschichte vor 380 Mio. Jahren "Als Hessen am Äquator lag" wird dargestellt

Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Hier kommen Technikfans auf ihre Kosten kommen, denn für den Abbau, die Verarbeitung und den Transport kommen zahlreiche Aspekte der Bewältigung schwerster körperlicher Arbeiten zur Sprache. Welche Gewinnungs- und Verarbeitungstechnologien waren in welcher Zeit üblich bzw. notwendig, welche Transportmittel standen zur Verfügung? Eine Besonderheit ist das Modell eines Steinbruches, das von einem Vereinsmitglied hergestellt wurde und anschaulich alle Geräte und Arbeitsschritte in übersichtlicher Tischgröße zusammenfasst. Die drei Aspekte Abbau, Verarbeitung und Transport werden eindrucksvoll mit Werkzeugen, historischen Fotos und Quellen erläutert werden, so dass die harte Arbeit der Steinbrecher, der Marmorierer und Steinmetze anschaulich vermittelt wird. In einer speziellen Dauerausstellung wird auch über den heutigen Kalksteinabbau in der Lahnregion informiert. Dieser Abbau erfolgt schon seit über 150 Jahren durch die „Schaefer Kalk GmbH & Co. KG“ in Hahnstätten. Anhand von anschaulichen Beispielen wird ebenso die heutige Nutzung erklärt.

Kunstgeschichte und Architektur

Ein Werkstein wird erst zu einem solchen, indem er in Gebäuden und Objekten Verwendung findet. Somit ist der architektonisch-kunstgeschichtliche Teil der Ausstellung ein zentraler Punkt. Hier wird anhand von Bilddokumenten und Texten die weltweite Verbreitung des Lahnmarmors demonstriert. Kleinere kunsthandwerkliche Objekte (Vasen, Schalen, Schreibtischgarnituren) zeigen dem Besucher die gesamte Bandbreite der Verwendung.

Ulrich Belz führt die Besucher durch das Lahn-Marmor-Museum.

Anmeldung: nicht erforderlich

Kosten: 6,00 Euro (regulärer Museumseintritt) zzgl. 3,00 Euro, Kinder unter 7 Jahre kostenfrei

Kontakt: Lahn-Marmor-Museum, Mail: ,
Tel. 06482 6075588 (nur während der Öffnungszeiten),
www.lahn-marmor-museum.de

Bildergalerie

Harmonie Festival Tag 3: Geistliches Konzert 2
11.05.2024 | 50 Fotos