in Sachen Kunst unterwegs: „Porträts aus einer wilden Zeit“
Sigurd Wendland stellt im Atelier I des Rosenhangmuseums aus.
Wendland gilt als Chronist der politischen Wirren in Berlin. Seine Darstellungen decken das gesamte Spektrum der gesellschaftlichen Relevanz der Zeit ab. Mit seinen provokanten, politisch geprägten, oft erotischen Darstellungen hat sich Sigurd Wendland international einen Namen gemacht. Seine Kunst wurde bisher in Einzelausstellungen in Portugal, Dänemark, Polen, den Niederlanden und der Schweiz gezeigt.
Wendland ist ein Maler des Narrativen. Jedes Bild ist eine separate ausgedachte Geschichte. Oft nicht zuende gemalt und erzählt, damit der Betrachter zuende denken kann. Während es Sigurd Wendland in seinen meisterlichen Porträts darum geht, den Kosmos eines einzelnen Menschen darzustellen, ohne auf den Gedanken zu kommen, dass dieser einzelne in seinem Sosein geändert werden müsste (da er völlig einzigartig und somit großartig ist), geht es in den politischen Bildern darum zu zeigen, dass alles geändert werden muss, wenn nicht im Guten, dann gewaltsam. Die jungen Barbaren seiner neueren Bilder (die Modelle sind häufig seine erwachsenen Kinder und ihre Freunde) zeichnet eine Lust an der Zerstörung, die laut Bakunin eine schöpferische ist. Marianne Enzensberger, Wolfgang Neuss, die Brüder Rocchigiani, Ulrich Matthe, Helmut Geisert und viele mehr, alle saßen ihm Modell. Der Schöneberger Künstler Sigurd Wendland zeigt, dass Portraitmalerei nicht nur in die Renaissance gehört.
Text: Rosenhangmuseum
Fahr mal hin und entdecke seine Geschichten, Lilly
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