Friedensmarsch in Oberbrechen – Friedenswunsch der Kleinsten aus dem Goldenen Grund für eine friedliche Zukunft 

18.03.2022
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Reporter Peter Ehrlich
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Oberbrechen. Die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine bekommen auch die Kleinsten mit. Sie spüren instinktiv, das da etwas ist, was Sorge bereitet und sie suchen nach Antworten. Was können wir tun? Wie geht es den Leuten dort und natürlich die Frage nach dem Warum ? sind Fragen, die Schulleiter Georg Stenz und seine Kolleg/innen in der Schule – oft auch außerhalb der Unterrichtszeiten wahrnehmen. Es ist wichtig, diese Fragen zu hören und möglichst kindgerecht zu beantworten. Die Bilder in den Nachrichten nicht nur von den Kriegswirren sondern auch von den unterschiedlichsten Aktionen zum Frieden bewegen die Kinder und arbeiten in ihnen weiter. So werden auch im Unterricht Fragen beantwortet und in den verschiedenen Fächern wird darauf eingegangen. Die Luftlinie beträgt rund 1.500 Kilometer von Oberbrechen nach Kiew (heute oft auch auf ukrainisch zu sehen in den Meldungen: Kyjiw), ist das für Erwachsene eine klar einzuordnende oder doch zumindest relativierbare Entfernung, können sich Kinder nicht vorstellen, wie weit oder in diesem Fall eben wie nah es ist. Doch auch die kleinen Kinderseelen brauchen Frieden, Harmonie und wünschen sich nichts mehr als eine Zukunft, in der sie in friedlichen Verhältnissen aufwachsen dürfen und für diesen Wunsch sind 57 Kinder der Grundschule Oberbrechen am Freitagmorgen unterwegs gewesen. Gestartet war ihr „Lauf durch Oberbrechen“ an der Grundschule neben der Emstalhalle, führte über den Fliederweg, die obere Tropbach, den Grünen Weg kurz entlang der Weyerer Straße, die Mühlstraße bis zum Brunnenplatz. Am Brunnenplatz versammelten sich alle Kinder mit einigen Eltern und ihren Lehrkräften, um gemeinsam für den Frieden und eine friedliche Einigung in der Ukraine zu demonstrieren. Im Musikunterricht hatte Musiklehrerin Tabea Rist zwei israelische Friedenslieder mit ihren Kindern einstudiert und auch die Geschichte hinter den Liedern erarbeitet. Im Unterricht wurden Transparente und Schilder gestaltet. Die Kreativität und Ausführung brachte die Gefühle der Kinder deutlich zum Ausdruck, berichten auch Julia Schönwetter und Volker Soßdorf bewegt von den auch für sie besonderen Unterrichtsstunden in dieser besonders besonderen Zeit. Nach der kleinen Kundgebung am Brunnenplatz ging es ein Stück über die alte B8 (Frankfurter Str.) über die steile Hochstraße zur Schule zurück, wo ein kleiner Imbiss auf die Kinder wartete. Waren die Kinder, Familien und Lehrkörper durch Corona über die letzten Monate schon belastet, gilt es hier nochmal mehr sensibel zu sein. Achten Sie auf Ihre Kinder, Ihre Mitmenschen, nicht jeder ist in der Lage, über seine Gefühle, Sorgen und Ängste zu sprechen, so Georg Stenz am Rande der Veranstaltung. Geben Sie positive, hoffnungsspendende Impulse, konsumieren Sie nicht den scheinbar nicht enden wollenden Nachrichtenstrom, der uns überall umgibt, schaffen Sie Inseln für sich, ihre Familien, auf denen Sie Kraft schöpfen können. Nehmen Sie bei Bedarf durchaus auch entsprechende Angebote zur Unterstützung in Anspruch oder vermitteln Sie diese Kontakte – und freuen Sie sich über die schönen Momente, die ein Kinderlächeln schenken kann, so Georg Stenz, selbst Familienvater.
Text & Bilder: © FOTO-EHRLICH.de/Peter Ehrlich

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