Der neue Spieltisch der Orgel wird auf die Empore der Weilburger Schlosskirche gehievt
Im Rahmen der Orgelmaßnahme wird die historische Sauer-Orgel nicht nur renoviert. Zugleich wird das Instrument technisch auf die Höhe der Zeit gebracht und in den Klangfarben erweitert. Zur Modernisierung gehört ein neuer Hauptspieltisch. Dieser wird nicht, wie der bisherige Spieltisch, hinter der Orgel stehen, sondern auf der obersten Empore auf Seite der Fürstenloge. Hier kann die Klangabstrahlung der Orgel vom Organisten besonders gut gehört werden. Zudem ergeben sich an diesem Standort besondere Spielmöglichkeiten im Zusammenwirken von Orgel und weiteren Instrumenten oder Chor. Um den ca. 300 kg schweren Spieltisch in 17 m Höhe zu bekommen, wurde ein Gerüst in der Kirche aufgebaut. Dieses Gerüst wurde mit einer Art Flaschenzug versehen, an dem der neue Spieltisch befestigt wird.
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Veranstaltung
Vernissage Sonntag, 24.11.2024 15 h. Die Spiegelungen des Lichtes auf Wasser erinnern an das Zitat von Aristoteles “Die Traumbilder sind wie Spiegelbilder im Wasser, durch die Bewegung verzerrt, und man muss verstehen in dem verzerrten Bild das Wahre zu erkennen“.
Durch genaues Hin-Sehen die Wahrheit zu erkennen im Gegenüber von gespiegelten Abbildungen auf dem Wasser ist das Thema der künstlerischen Position von Susanne Scholz.
Dynamik des Geschehens unterstreichen
Nicht nur Figuren verändern und bewegen sich aus der gewohnten Form heraus, auch die Umgebung. Hinzu geraten Linien, etwa in einem Geländer, in Schwingung und schenken dem Bild Wellenlinien, die die Dynamik des Geschehens unterstreichen. Das en-passant Dahinfließende, Defilierende am Wasser wird von Susanne Scholz angeschaut, fotografiert, ausgewählt.
Das geangelte Motiv als Momentaufnahme birgt das Jetzt, wie auch das Vergängliche. Die Umsetzung ins Bild wirkt der Vergänglichkeit entgegen und schafft zudem durch die ins Endlose gehende Wasseroberfläche die Verbindung nach oben, ins Un-Endliche.
Leichtigkeit des Bildes bewahren
Lasuren mit Leinöl, Verwischungen, wie auch mehrmalige Schichtungen werden auf der Leinwand gesetzt, verwandeln sich im Sinne der Malkultur in eine vertiefte Farbigkeit und Tiefe. Das ausgewählte Motiv wurde vorher ohne Hilfsmittel übertragen, mit Bleistift vorgezeichnet . Die Anwesenheit des Himmels im Blau, wie auch z.T. freigelassene Zonen schaffen Ruhe und Raum für das Tänzerische der Komposition, bewahren die Leichtigkeit des Bildes, eine Presence lumineuse entsteht, ein neuer malerischer Kosmos.
Der malerische Standpunkt von Susanne Scholz „ist einer der eigenständigsten in der aktuellen Kunstszene…“ (Dr. Gerhard Charles Rump).