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Veranstaltung

Fahrt nach Aschaffenburg: Christian-Schad-Museum, Stiftskirche und -museum
Christian-Schad-Museum, Aschaffenburg | Sa, 19.10.2024 7:30 Uhr bis 17:45 Uhr

Die Volkshochschule geht wieder auf große Fahrt. Christian Schad (1894-1982) zählt zu den bedeutendsten Protagonisten der Moderne, dessen Werk die Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts von Dada, Expressionismus und Neuer Sachlichkeit bis hin zum Magischen Realismus reflektiert. Bekannt ist er vor allem als einer der bedeutendsten Meister der Neuen Sachlichkeit – einer Kunstströmung der „Goldenen Zwanziger Jahre“.

Fotografie ohne Kamera
Die Fotografie ohne Kamera, die Schadographie, begründete neben seinen weltberühmten Bildern seinen Ruhm. Die Stiftung seines gesamten künstlerischen Nachlasses durch seine Ehefrau ermöglichte den Aufbau des erst 2019 eröffneten Christian-Schad-Museums. Hier kann man Schads künstlerische Progession und einige seiner wichtigsten Werke im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklungen und Umbrüchen seiner Zeit kennenlernen.
Am Nachmittag werden wir das Stiftsmuseum besuchen, welches zusammen mit der benachbarten spätromanischen Stiftskirche ein einzigartiges baugeschichtliches Ensemble bildet.


Der Stiftsschatz
...St. Peter und Alexander gehört zu den bedeutenden mittelalterlichen Kirchenschätzen in Deutschland. Die Gründung des Stiftes St. Peter und Alexander geht auf die ottonische Zeit zurück, später gingen das Stift und sein beträchtliches Vermögen an das Bistum Mainz über. Die Mainzer Erzbischöfe waren die bedeutendsten geistlichen Herren im Heiligen Römischen Reich. Aschaffenburg diente ihnen als standesgemäße Zweitresidenz, wovon das prächtige Renaissanceschloss Johannisburg noch heute zeugt. Eine herausragende Persönlichkeit unter den Mainzer Erzbischöfen am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit war Kardinal Albrecht von Brandenburg (1490-1545). Ebenso gebildet wie an Repräsentation interessiert, beschäftigte er so bedeutende Künstler wie Dürer, Grünewald und Lucas Cranach d. Älteren. Von letzterem stammt der „Magdalenen-Altar“, ein Hauptwerk der deutschen Malerei der Reformationszeit, der nur eines der vielen Highlights des Stiftsmuseum ist. Ein weiteres ist das um 1240/50 entstandene „Aschaffenburger Tafelbild“. Es trat erst 1986 als Sensationsfund bei Sanierungsarbeiten wieder ans Tageslicht und ist eines der ältesten Tafelgemälde Deutschlands.