2. VGN-Kappensitzung in NAUHEIM - Mit einem Schritt von Nau-m nach Afrika

13.02.2015
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Nauheim. Wer abends draußen vorbei fuhr oder -lief, merkte es nicht, doch die Turnhalle in Nauheim feierte Fasching, also die Akteure und Gäste die da waren. Denn mit einem Schritt in die Turnhalle war man in der Savanne – so zumindest das diesjährige Afrika-Thema der beiden Kappensitzungen am 7. und 13. Februar. Die Bühnenbildner haben wieder ein herrliches Bühnenbild und damit eine tolle Kulisse für die Akteure gezaubert. Gemäß des Komitee’s Beschluß erschien der Elferrat in diesem Jahr wieder mal im feinen Zwirn mit den Spezial-Krawatten – je länger, desto länger im Elferrat. Jede Zeile steht hierbei für eine Kampagne. Nach Einzug des Elferrates und der Begrüßung durch den Präsidenten Thorsten Müller, tanzten die Funken unter der Backroundleitung von Rebecca Antl zur Funkenversion des “König der Löwen”. Neu in diesem Jahr waren die “Hüftgoldgirls”, pantomimische Sketsche mit Tiefsinn und dem Nachbrennergagcharakter – sie verbanden die Programmpunkte. Dass das „Sicherheitsbier“ die nachteiligen Wirkungen des „letzen“, meist schlechten Bieres aufhebt, war die Lehre aus dem ersten Sketsch des Abends. Internationale Stars wurden dann mit den „Drei Tenören“ präsentiert von Charlotte Zohner (eingesprungen für Jannik Krausz), Dennis Dankof und Andre Stubig. Sonst auf den großen Bühnen dieser Welt vertreten, boten sie ein dreidimensionales Playback-Spektakel der Spitzenklasse mit hohem körperlichem Einsatz und herrlichem Charme. Mit dabei waren wieder die Tratschweiber mit dem neuesten Tratsch aus Nauheim mit Veronika Antl, Sonja Dankof und Claudia Kremer. „Ketchup“ war der nächste Sektch der Hüftgoldgirls, bevor Melanie Schmitt-Scheib mit einem Solo-Tanz und ihrem Tanzpartner aus Papier im Anzug über die Bühne wirbelte. Die Zahnfee brachte quasi Michael Böcher und Claus-Peter Hetz mit, denn sie berichteten mit echter handgemachter Guitarrenbegleitung vom letzten Zahnarztbesuch. Die Hüftgoldgirls Melanie Wollmann, Katja Schwegler, Carina Rompel, Tanja Sagner und Rebecca Antl brachten mit „Chihuawa“, eine Parkszene mit einem gleichnamigen Hund, bevor die „Rotten Bones“ mit aufwändigen Kostümen anspruchsvolles Tanztheater darboten. Zum gemeinsamen Gruppenbild mit Bürgermeistern Sivlia Scheu-Menzer ging es in der Pause, in der auch die Funkenmariechen die leckeren knackfrischen belegten Brötchen anboten. Die Jungs und Mädels vom Service seien ebenfalls dankend erwähnt, denn so musste niemand auf dem Trockenen sitzen bleiben – schnell, diskret und freundlich kam der Nachschub an den Tisch. Begrüßt von Sitzungspräsident Thorsten Müller wurden auch der neue Pfarrer Christian Hundt sowie Ortsvorsteher Matthias Müller. Nach dem Einzug des Elferrats und dem zweiten Auftritt der Funken gab es von den Hüftgoldgirls die Yoga-Nummer und leitete über zum Song mit Michael Böcher und Reiner Viehmann, die von der Laternenfrostaktion des nachtens berichteten. Mit Sonja Dankof und Thorsten Müller traten dann zwei konträre Musikvertreter auf die Bühne Volksmusik vs. Rock’n Roll, die sich dann aber im „Prosit für die Gemütlichkeit“ versöhnen konnten. Sonja Dankof wurde der erstmals verliehene Sonderpreis „VGN-Pokal“ für großes Engagement im Fasching überreicht. Die Gruppe Kaleidoskop brachte das Afrika-Thema bewegt und bunt auf die Bühne, bevor Rebecca Antl und Julia Höfle Neues von den heranwachsenden Babys berichteten. Das Männerballett aus Kirberg hatte den CanCan im Gepäck , bevor dann der Tanz der Bauchtanzgruppe begeisterte. Das Nauheimer Männerballett bildete den Höhepunkt des rund vierstündigen Programms in diesem Fall sogar mit einem Punkt der aus der Höhe kam. Zur Überraschung der Zuschauer schwebte Thomas Ott als Helene Fischer atemlos aus dem Hallendach. Im Finale konnte nun richtig gefeiert werden, denn monatelanges Ausdenken, Proben, Bauen und Probieren fand in einer bunten und abwechslungsreichen Kappensitzung seine Aufführung. Es ist der Applaus, die Uijiuis, die Tuschs und die Raketen, die für jeden Akteur auf und hinter der Bühne Dank und Lob sind und ein Stück des Zusammengehörigkeitsgefühls geben, das die Dorfgemeinschaft Nauheims auszeichnet. Ein dreifach „Nauheim Helau“ allen Planern, Helfern, Akteuren, dem Publikum und dem Service für eine tolle Kappensitzung in Nauheim … mit der Polonaise ging’s dann bis in den frühen Morgen.

(Peter Ehrlich/FOTO-EHRLICH.de)

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Mittagstisch (22.12.2024)

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Die Stimme des Auges
Rosenhang Museum | Fr, 22.11.2024 10:00 Uhr bis Di, 31.12.2024 18:00 Uhr

Die Spiegelungen des Lichtes auf Wasser erinnern an das Zitat von Aristoteles “Die Traumbilder sind wie Spiegelbilder im Wasser, durch die Bewegung verzerrt, und man muss verstehen in dem verzerrten Bild das Wahre zu erkennen“.

Thema der künstlerischen Position von Susanne Scholz.
Durch genaues Hin-Sehen die Wahrheit zu erkennen im Gegenüber von gespiegelten Abbildungen auf dem Wasser ist das Thema der künstlerischen Position von Susanne Scholz.

Dynamik des Geschehens unterstreichen
Nicht nur Figuren verändern und bewegen sich aus der gewohnten Form heraus, auch die Umgebung. Hinzu geraten Linien, etwa in einem Geländer, in Schwingung und schenken dem Bild Wellenlinien, die die Dynamik des Geschehens unterstreichen. Das en-passant Dahinfließende, Defilierende am Wasser wird von Susanne Scholz angeschaut, fotografiert, ausgewählt.

Das geangelte Motiv als Momentaufnahme birgt das Jetzt, wie auch das Vergängliche. Die Umsetzung ins Bild wirkt der Vergänglichkeit entgegen und schafft zudem durch die ins Endlose gehende Wasseroberfläche die Verbindung nach oben, ins Un-Endliche.

Lasuren mit Leinöl, Verwischungen, wie auch mehrmalige Schichtungen werden auf der Leinwand gesetzt, verwandeln sich im Sinne der Malkultur in eine vertiefte Farbigkeit und Tiefe. Das ausgewählte Motiv wurde vorher ohne Hilfsmittel übertragen, mit Bleistift vorgezeichnet . Die Anwesenheit des Himmels im Blau, wie auch z.T. freigelassene Zonen schaffen Ruhe und Raum für das Tänzerische der Komposition, bewahren die Leichtigkeit des Bildes, eine Presence lumineuse entsteht, ein neuer malerischer Kosmos.

Der malerische Standpunkt von Susanne Scholz „ist einer der eigenständigsten in der aktuellen Kunstszene…“ (Dr. Gerhard Charles Rump).

Susanne Scholz, geboren 1962 in Esslingen erhielt bereits über ihre Eltern den Blick auf Menschen und Natur vermittelt, war schon als Kind zudem im Leistungssport, wie auch im Ballett erfolgreich. Nebenher wurde hierbei ständig alles gezeichnet. Auch an theologischen Fragen fand sie früh Interesse. Als Kunsterzieherin begann sie ab 1993 erstmals Bilder auszustellen, gab zudem Kurse als Dozentin für Aquarellmalerei und Zeichnung.

Vertiefende akademische Studien ab 1998 bei Professor Gjörgy Jovanovics in Salzburg und von 2005 bis 2012 bei Professor Markus Lüpertz (Kunstakademie Bad Reichenhall), sowie bei Matthias Meyer, Meisterschüler von Gerhard Richter und Dieter Krieg. Seit 2013 arbeitet Susanne Scholz als freischaffende Künstlerin.

Am Sonntag, den 08.12.2024 ist Susanne Scholz von 11-17 h im Atelier I des Rosenhang Museums am Arbeiten und freut sich auf Ihren Besuch.