2. Kappensitzung beim WSV Werschauer Sport Verein · 30.01.2016
Monatelanges Üben und Studieren für DIESEN Moment, wo der Saal tobt - tolle Acts auf der charmanten Bühne im Werschauer DGH
Werschau. Es ist DIESER Moment auf den die Einzel- und Gruppenkünstler auch in Werschau über Monate hinfiebern und sich intensiv vorbereiten. Besonders deutlich wird dies bei den immer anspruchsvoller werdenden Choreographien, deren Steigerungsfähigkeiten man sich kaum noch ausmalen mag. Von ruhigeren Klängen über schwungvolle Beats und Outfitwechsel im Sekundentakt bis hin zur Ausnutzung fast der kompletten Bühnenfläche im Dorfgemeinschaftshaus, die Zuschauer im vollbesetzten Saal bei der 2. Kappensitzung des WSV bekamen einiges geboten - und waren begeistert! Wieder da und jetzt in seiner Funktion als Sitzungspräsident für die nächsten 11 närrischen Jahre im Siebenerrat vorgesehen: Walter I. (Mrakawa) vom Waldesrand, der nur langsam über seine einzig für ihn vollkommen überraschende Inthronisierung hinweg gekommen ist (wir berichteten ... ). Er bekam von Holger Asmussen die Insignien der Macht überreicht: Glocke, Zepter und nicht zuletzte die bereits im o.g. Artikel erwähnte Narrenkappe von Peter Rausch - Walter I. tritt damit im 40. Jubiläumsjahr des Werschauer Faschings (Bericht) in historische Fußstapfen.
Holger: \\\\\\\"Einst bekam ich - von meinem Vorgänger, dem Ehrensitzungspräsident,
Dieter Wittmann heißt er, wer ihn nicht kennt,
diese Glocke - um mir im Saal wieder Gehör zu verschaffen,
sie wurde mir vom Dieter mit den besten Wünschen überlassen,
„Qui Me Tangit Vocem Meam Audit ”
so die Inschrift, ohne die geht’s auch manchmal nitt,
zu deutsch:
„Wer immer mich berührt wird meine Stimme hören“,
ich bin gespannt wie oft sie wird eure Ohren betören,
mit ihrem lieblichen Klang, - so närrisch,
und auch so sinnig – und atmosphärisch.
Auch dieser „Schellenstab“ gebührt einzig allein nur dem Präsident,
auf das jeder ihn schon beim Einmarsch als den „Obernarren“ erkennt.
Und !!
2015 erhielt ich, über Regine, aus Gaby Schulz´s Hand,
Peter´s Präsidentenmütze, die so posthum den Weg zurück zum 7er-Rat fand.
Ich durfte sie leider nur noch 1 ½ be Sitzungen tragen,
hoffe aber, dir, Walter, passt sie in den nächsten 11 Jahren.
Jetzt setz´ se mol uff, uff dein Worschtfettkopp,
denn dann bist du fertig, für den Präsidentenjob.
Jetzt hast du alles was ein Präsi in Werschau brauch,
nur hast´ de leider wie ich nicht - so en scheene Bauch.
Doch einen tollen 7er-Rat – den hast du auf jeden Fall auch.
Halt mir die goldisch Werscher Fassenacht am Leben,
denn was kann es überhaupt schöneres geben,
als hier in Werschau am Wörsbach ein Narr zu sein,
irgendwann kommt dann mal Kölle – das liegt aber bekanntlich weit weg am Rhein.
Und wenn ihr – das Publikum - mal nimmer weiter wisst und die Orientierung verliert,
und euch beim Klatschen, Schunkeln, Bützen und Jubeln am End´ noch geniert,
dann guckt einfach hier hoch auf die Bühne, und das ist ganz wichtig,
macht einfach dess was de Walter macht – dann macht ihr alles richtig. – HELAU !!\\\\\\\"
Markante Ereignisse der Zeitgeschichte werfen ihre Schatten voraus und, da der jetzige Brecher-Noch-Bürgermeister aus Werschau kommt, konnte Holger etwas Besonderes anmerken:
\\\\\\\"Apropos Bürgermeister. Bald sind ja die Wahlen, und man kann, wenn man will, ja alle Kandidaten für das Bürgermeisteramt und den „Ex in spe“ in einem Satz abhandeln. Der lautet: „Es ist der 6. März, abends, Wahlpartyzeit, und de Groos Roth Höhler Stei(d)off im Garte vom Jäten aus de Kress, während de Werner locker, lässig haamm schlenzt .“
Auch \\\\\\\"Bauer sucht Frau\\\\\\\" und unser lieblicher Bauer Gregor fand sich mehrfach in der Kappensitzung - die Gruppe der Concordia widmete ihm gar einen eigenen Tanz und reizte damit die Stallkapazitäten der Bühne vollkommen aus.
Vorab waren Gäste aus Neesbach zu Gast - die \\\\\\\"funkelnden Mariechen\\\\\\\", es folgten die Jungen Hüpper, die jedes Jahr zeigen, dass die Zukunft des Werschauer Faschings gesichert ist.
Gabi Schulz klagte über das Leid einer Keglerfrau, bevor der \\\\\\\"Werschauer Jungfrauenbund\\\\\\\" seine Gebete gen Himmel schickte, endlich Gehör finden zu wollen.
Die zwei Schachspieler Marcel Roggenkamp und Walter Mrakawa zeigten die Tücken des Spiels mit dem gemusterten Brett mit gekonntem Wortwitz, bevor \\\\\\\"Gevatter Tod\\\\\\\" mit seinem lieblichen Stimmchen auf die Bühne kam. Einer der favorisierten Nachwuchsfassenachter, Jannis Trost, zeigte als \\\\\\\"Tod\\\\\\\" gleich dem ganzen Saal die Radieschen von unten. Vorab beindruckte die Gruppe \\\\\\\"Ohne Worte\\\\\\\" mit bunten Kostümen und einem ruhigeren Tanz.
Vom Dorfgeschehen berichtete das bewährte scharfbeobachtende Team, diesmal vom gewonnenen Wellnessurlaub mit Gurkenmaske. Vor den bereits erwähnten Concordiamädels forderte der \\\\\\\"Nachtwächter\\\\\\\" Andreas Eufinger dem Saal volle Konzentration ab: Zwischenzeitlich sein Nachtwächterlicht auf LED umgestellt, fehlten stets die Satzendungen, die das Publikum scharf kombinierend unisono ergänzte.
Heiss wurde es bei den Lokalmatadoren der Bühne, dem Männerballett \\\\\\\"Takt-los\\\\\\\" - die Bilder sprechen für sich - sie harmonisierten farblich hervorragend mit den schicken Dirndls der Vorgruppe.
Hilde und Gretel animierten musikalisch und sprachlich zum Aufpassen und Mitmachen, bevor die Gruppe Frauenpower mit schicken Kostümen unter Regenschirm und Regenmänteln überraschte.
Den Höhepunkt stellte die Tanzgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Werschau dar - welche mit Alpenrock und sensationellen Flugeinlagen neben den Schlitten die Zuschauer in den Bann zog, bevor dann der Saal fast zu klein für die Polonaise nach dem Finale war.
\\\\\\\"Kapellmeister\\\\\\\" DJ Sammy sorgte für bewährte Stimmungsqualität bei bester Laune im Saal.
Ein herzliches DANKESCHÖN allen Mitwirkenden vor, auf, neben und um die Bühne, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben - immer wieder schön!
Künstlertreff am Marktplatz 1 in Weilburg | So, 22.12.2024 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Während des Weilburger Weihnachtsmarktes am dritten und vierten Adventswochenende besteht auch Gelegenheit, den Künstlertreff am Marktplatz 1 zu besuchen.