24 Stundenübung bei der Feuerwehr Werschau – in die Aufgaben hineinwachsen · Ein Tag und kaum Nacht
24 Stundenübung bei der Feuerwehr Werschau – in die Aufgaben hineinwachsen · Ein Tag und kaum Nacht
Werschau. Vierundzwanzig Stunden, ein Tag und kaum Nacht für die 20 Jugendlichen und Betreuer, die am letzten Ferienwochenende bei der Feuerwehr Werschau die Aufgaben des Brandschutzes, der Rettung und weiterer Tätigkeiten der Feuerwehr erlernt und geübt haben. Am Freitag traf man sich mit dem Schlafsack im Dorfgemeinschaftshaus Werschau zum Bezug des Nachtlagers und zur anschließenden Begrüßung und Einweisung im Schulungsraum der Feuerwehr. Die Teilnehmer dieser Übung sind schon Mitglied in der Jugendfeuerwehr Werschau, die auch die Jugendlichen aus Niederbrechen in einer gemeinschaftlichen Kooperation sehr erfolgreich ausbildet und für die Wettkämpfe vorbereitet. Das bisher erlernte Florianswissen konnte schon beim ersten Übungsszenario am späten Nachmittag eingesetzt werden – es ging um den Einsatz mit dem Exoxgerät an der Tankstelle – es ist dies ein Handmeßgerät zur gleichzeitigen Überwachung und Messung von brennbaren Gas- oder Dampf-Luft-Gemischen das Ergebnis war zum Glück negativ. Zwischen den Übungen wurde das gemacht, was sonst auch niemand sieht, denn dass die Fahrzeuge zuverlässig und gepflegt ihren Dienst verrichten zum Wohle der Gemeinschaft bedarf liebevoller und aufmerksamer Pflege von Gerät und Ausrüstung. Doch egal, was man gerade macht, wenn der Melder geht und der Einsatzauftrag aus dem Lautsprecher krächzt, dann heißt es ab zur Feuerwehr und in diesem Fall ging es nach Niederbrechen zur dortigen Wellpappefabrik Eichhorn. Ein LKW geriet ins Rollen, der Staplerfahrer war noch beim Verladen und so geriet ein Mitarbeiter ungünstig unter die Gabel – der daraus resultierende Auftrag: „Patientenorientierte Rettung des eingeklemmten Fahrers aus dem Führerhaus mittels Rettungsplattform sowie des auf der Ladefläche eingeklemmten bewusstlosen Staplerfahrers, unter laufender Betreuung und Kontrolle der Vitalfunktionen“. Schön zu sehen: die „Großen“ nehmen ihre Zukunft an der Hand und führen sie geduldig und einfühlsam an die Aufgaben in der Wehr – Fragen werden umfassend beantwortet und so freuten sich alle auf das Grillabendessen, welches am Feuerwehrhaus in Werschau eingenommen wurde. Doch die Nachtruhe währte nicht lange – gegen 22.30 Uhr wurde eine vermisste Person im Maisfeld in der Gemarkung „Reusch“ neben der Autobahn gemeldet – aufgrund dieser Nähe galt es, diese zügig zu finden und auch das gelang und die Rettung des unter einem Mulcher eingeklemmten Mitarbeiters wurde toll gelöst.
Das Nachtlager im DGH dauerte jedoch nur bis kurz nach Mitternacht, bevor das 24h-Team sich um einen schweren Verkehrsunfall auf der Landstrasse zwischen Nauheim und Werschau zu kümmern hatte. Neben der Rettung der Insassen aus dem im Strassengraben liegenden Fahrzeugs, galt es auch, den Brand des anderen beteiligten Autos zu löschen, welches nach dem Zusammenprall rund 20m entfernt stand. Durch den Unfall an einem der Fahrzeuge brach ein Feuer am Wagen aus, dessen Insasse zuvor das Fahrzeug verlassen und in Sicherheit bringen konnte. Die Kids gaben alles, denn Schlaf gab es wiederum nur kurz, bis im Morgengrauen ein Arbeitsunfall auf dem landwirtschaftlichen Anwesen „Lindenhof“ bei Bauer Höhler eine Person bei Ladearbeiten unter einem Berg Hächselholz vergraben war und Hilfe benötigte. Dass Feuerwehr nicht heißt, „mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort“ und alles begibt sich von selbst, merkten die Kinder hierbei. Denn nach Erkundung der Einsatzstelle galt es die Eigensicherung gegen von oben nachrutschendes Schüttgut vorzunehmen – dies hatte für den „Patienten“ wie auch die eingesetzten Kräfte oberste Priorität – eine Aufgabe, die pfiffig mittels Steckleitern und weiteren Materialien zum Schutz vor nachrutschendem Material gelöst wurde.
Müde, aber superglücklich und stolz konnte man die Kids dann beim Frühstück sehen, bevor eine letzte Übung die letzten Reserven forderte. Samstagmorgen ging es ins Heckelmann’sche Maislabyrinth am Zollhaus bei Mensfelden, wo zahlreiche Fragen auf die Kinder warteten. Vor dem abschließenden Mittagessen wurde noch ein Verteilersystem aufgebaut. Gemeinschaftlich räumte man dann das 24 h Einsatzlager auf und freut sich auf die Schule nach den Ferien, wo man den Klassenkameraden Spannendes zu erzählen hat. Die Jugendfeuerwehr Werschau richtet vom 14.-18.6.2017 das KreisJugendFeuerwehr-Zeltlager in Werschau aus. Mehr Informationen zur Arbeit der Wehren unter www.Feuerwehr-Werschau.de (Bericht: Peter Ehrlich)
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Veranstaltung
Die Spiegelungen des Lichtes auf Wasser erinnern an das Zitat von Aristoteles “Die Traumbilder sind wie Spiegelbilder im Wasser, durch die Bewegung verzerrt, und man muss verstehen in dem verzerrten Bild das Wahre zu erkennen“.
Thema der künstlerischen Position von Susanne Scholz.
Durch genaues Hin-Sehen die Wahrheit zu erkennen im Gegenüber von gespiegelten Abbildungen auf dem Wasser ist das Thema der künstlerischen Position von Susanne Scholz.
Dynamik des Geschehens unterstreichen
Nicht nur Figuren verändern und bewegen sich aus der gewohnten Form heraus, auch die Umgebung. Hinzu geraten Linien, etwa in einem Geländer, in Schwingung und schenken dem Bild Wellenlinien, die die Dynamik des Geschehens unterstreichen. Das en-passant Dahinfließende, Defilierende am Wasser wird von Susanne Scholz angeschaut, fotografiert, ausgewählt.
Das geangelte Motiv als Momentaufnahme birgt das Jetzt, wie auch das Vergängliche. Die Umsetzung ins Bild wirkt der Vergänglichkeit entgegen und schafft zudem durch die ins Endlose gehende Wasseroberfläche die Verbindung nach oben, ins Un-Endliche.
Lasuren mit Leinöl, Verwischungen, wie auch mehrmalige Schichtungen werden auf der Leinwand gesetzt, verwandeln sich im Sinne der Malkultur in eine vertiefte Farbigkeit und Tiefe. Das ausgewählte Motiv wurde vorher ohne Hilfsmittel übertragen, mit Bleistift vorgezeichnet . Die Anwesenheit des Himmels im Blau, wie auch z.T. freigelassene Zonen schaffen Ruhe und Raum für das Tänzerische der Komposition, bewahren die Leichtigkeit des Bildes, eine Presence lumineuse entsteht, ein neuer malerischer Kosmos.
Der malerische Standpunkt von Susanne Scholz „ist einer der eigenständigsten in der aktuellen Kunstszene…“ (Dr. Gerhard Charles Rump).
Susanne Scholz, geboren 1962 in Esslingen erhielt bereits über ihre Eltern den Blick auf Menschen und Natur vermittelt, war schon als Kind zudem im Leistungssport, wie auch im Ballett erfolgreich. Nebenher wurde hierbei ständig alles gezeichnet. Auch an theologischen Fragen fand sie früh Interesse. Als Kunsterzieherin begann sie ab 1993 erstmals Bilder auszustellen, gab zudem Kurse als Dozentin für Aquarellmalerei und Zeichnung.
Vertiefende akademische Studien ab 1998 bei Professor Gjörgy Jovanovics in Salzburg und von 2005 bis 2012 bei Professor Markus Lüpertz (Kunstakademie Bad Reichenhall), sowie bei Matthias Meyer, Meisterschüler von Gerhard Richter und Dieter Krieg. Seit 2013 arbeitet Susanne Scholz als freischaffende Künstlerin.
Am Sonntag, den 08.12.2024 ist Susanne Scholz von 11-17 h im Atelier I des Rosenhang Museums am Arbeiten und freut sich auf Ihren Besuch.