25.04.2025

Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung feierte Jubiläum mit Tag der offenen Tür und Einblicken in ihre wichtige Arbeit

30 Jahre GAB: Ausbildung und Zukunftschancen

GAB-Geschäftsführer Stephan Zimmermann und Landrat Michael Köberle (von links) beim Tag der Ausbildung zum 30-jährigen Jubiläum der Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung. Foto: Landkreises Limburg-Weilburg

Limburg-Weilburg. Seit drei Jahrzehnten ist die Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung (GAB) eine feste Größe im Landkreis Limburg-Weilburg, wenn es um Ausbildung und Qualifizierung geht. Dieses stolze Jubiläum wurde nun gebührend gefeiert. Unter dem Motto „30 Jahre GAB – 30 Jahre Ausbildung und Qualifizierung!“ öffnete die Gesellschaft ihre Türen und gab zahlreichen Gästen, darunter Landrat Michael Köberle sowie Vertreter von regionalen Unternehmen und Arbeitsmarktpartnern, spannende Einblicke hinter die Kulissen.

Die GAB blickte auf eine 30-jährige Geschichte zurück, in der unzählige junge Menschen hier ihren Berufsabschluss gemacht haben. Bei Rundgängen durch die Räumlichkeiten konnten sich die Besucher selbst ein Bild von der Arbeit machen. Die Stärke der GAB liegt klar in der Integration und Ausbildung von Menschen, die es auf dem ersten Arbeitsmarkt schwerer haben – sei es durch besonderen Förderbedarf oder schwierige soziale Hintergründe. Dank der engagierten pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sie zu qualifizierten Fachkräften ausgebildet, die dem regionalen Arbeitsmarkt dringend benötigte Verstärkung bringen.

Handwerk und Integration im Fokus

Gerade in Zeiten des akuten Fachkräftemangels, der besonders das Handwerk trifft, zeigte die GAB praxisnah, wie in ihren Werkstätten ausgebildet wird. Ausbilder und Auszubildende demonstrierten gemeinsam ihre Tätigkeiten und die vielfältigen Angebote der GAB. Dabei wurde deutlich, wie wichtig die vorgestellten Ausbildungs- und sozialpädagogischen Konzepte sind, um auch jungen Menschen mit herausfordernden Startbedingungen eine erfolgreiche Ausbildung zu ermöglichen. Die Botschaft: Mit der richtigen Förderung sind die Auszubildenden der GAB die Fachkräfte von morgen für die Unternehmen hier in der Region.

Ein Fachvortrag von Stefan Feldens vom Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG) zum Thema „Bildungs- und Arbeitsmarktsituation junger Menschen in Hessen“ rundete das Informationsangebot ab und beleuchtete die aktuellen Herausforderungen.

Unterstützung für Benachteiligte

Im Zentrum der Arbeit der GAB stehen Jugendliche und junge Erwachsene, die aus verschiedenen Gründen Schwierigkeiten haben, einen Ausbildungsplatz zu finden. In den letzten Jahren hat sich die Gesellschaft zudem verstärkt der Migrantinnen und Migranten angenommen, ihnen Ausbildungsplätze ermöglicht und sie bei der Integration unterstützt.

Durch die enge Kooperation mit heimischen Betrieben und den eigenen Zweckbetrieben werden die Auszubildenden praxisnah an den ersten Arbeitsmarkt herangeführt. Für die hohe Qualität der Ausbildung bürgen erfahrene Meister und Ausbilder, geprüft von IHK und Handwerkerschaft. Ein Team aus Sozialpädagogen, Pädagogen und Sozialarbeitern begleitet den gesamten Prozess. Die Mitgliedschaften in IHK und Kreishandwerkerschaft unterstreichen den fachlichen Anspruch.

Zusätzliche Qualifizierungsmaßnahmen wie Bewerbungstraining, Sprachkurse, EDV-Schulungen und Unterstützung bei Behördengängen erhöhen die Chancen der Teilnehmenden auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig.

Über die GAB

Die 1995 gegründete Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung (GAB) ist eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die berufliche und soziale Integration von benachteiligten Personen im Landkreis Limburg-Weilburg zu fördern.

Weitere Informationen gibt es auf www.gab-limburg.de oder telefonisch unter 06431-9476-10

Quelle: Landkreis Limburg-Weilburg (jk)


TOP Nachrichten

Veranstaltung

einzigARTig
Rosenhang Museum | Sa., 19.4.2025 bis Di., 27.5.2025 23:59 Uhr

Unter dem Titel „einzigARTig“ hat der Kurator von Ernst Eichingers Lebenswerk eine faszinierende Auswahl von Tisch-Objekten und Schriftbildern zusammengestellt, die das Zusammenspiel von Form und Sprache auf einzigartige aber typische Weise repräsentieren.

Einblick in Eichingers innovativen Ansatz
Die Ausstellung gibt einen Einblick in Eichingers innovativen Ansatz, alltägliche Gegenstände und Schrift zu verbinden, um neue Bedeutungen und Interpretationen zu schaffen und beim Betrachter zu ermöglichen. Tisch-Objekte, die sowohl funktionale als auch künstlerische Aspekte vereinen, treffen auf Schriftbilder, die durch ihre ästhetische Gestaltung und visuelle Präsenz einen Dialog zwischen Wort und Form eröffnen.

Tiefere Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Schrift und Objekt
„einzigARTig“ zeigt, wie Ernst Eichinger alltägliche Materialien und Medien in unkonventioneller Weise nutzt, um eine tiefere Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Schrift und Objekt in unserem Alltag zu ermöglichen. Jedes Werk steht für die unverwechselbare Individualität des Künstlers.

In die Welt von Ernst Eichinger eintauchen
Wir laden Sie herzlich ein, die Ausstellung zu besuchen und in die Welt von Ernst Eichinger einzutauchen, in der sich Tisch-Objekte und Schriftbilder gegenüberstehen aber letztlich zu einer künstlerischen Einheit verschmelzen.

Von der Münchener Secession zum Ehrenmitglied ernannt
Ernst Eichinger (1929 – 2015) ist vor allem für seine Arbeiten in den Bereichen Malerei und Grafik bekannt. Er hat sich hier in einzigartigen, im Laufe seines Wirkens bewusst wechselnden Stilrichtungen und Techniken einen Namen gemacht und so nationale und internationale Preise, Stipendien und andere Würdigungen erfahren. Bereits kurz nach seinem Studienabschluß an der Akademie der Bildenden Künste in München war Ernst Eichinger in die namhafte „Münchener Secession“ aufgenommen worden, als deren Mitglied er seitdem alljährlich in der jurierten „Großen Kunstausstellung“ in München ausstellte. 2013 wurde er von der Münchener Secession zum Ehrenmitglied ernannt. Nach anfänglicher Ablehnung, lehrend tätig zu sein, übte er später doch über mehrere Jahrzehnte eine Lehrtätigkeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München aus, wo er seine Erfahrungen, Sichtweisen und Kenntnisse an nächste Generationen von Künstlern weitergeben konnte.

Seine Lehrmethoden, inhaltlichen Ansätze und sein Engagement für die Kunst haben viele Studierende inspiriert und geprägt.