Der DRK-Kreisverband Limburg ruft zusammen mit dem DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen zur Blutspende auf. Aufgrund der teilweise sehr kurzen Haltbarkeit lebenswichtiger Blutprodukte; Thrombozyten haben nur vier bis fünf Tage; sind beständige Blutspenden gerade jetzt vor den anstehenden Feiertagen besonders wichtig. Gerade in der Winterzeit werden die Blutreserven besonders knapp und es wird schwieriger, den Bedarf an Blutspenden zu decken.

In einer Stunde was Gutes tun
In Elz war am Mittwoch, den 4. Dezember der letzte Blutspendetermin in diesem Jahr. Der DRK Ortsverein Elz konnte über 15 Erstspender an dem Nachmittag begrüßen. Unter ihnen auch der 21-jährige Robin Thorn, welcher gerne etwas Gutes tun wollte. Nach der Aufnahme der Daten gab es eine kurze Aufklärung durch Helmut Petri, dann ging es an das Auffüllen der Unterlagen, danach zum Blutdruck messen und Eisenwert bestimmen, dann das Gespräch beim Arzt, bevor es auf die Liege ging. Ein wenig Nervosität war dabei, je näher es zur Liege ging. Doch die Helferin vor Ort verwickelte ihn in ein Gespräch und schon war die Nadel gesetzt und das Blut lief. 8:33 Minuten später waren die 500 Milliliter zusammen. Beim Rausziehen der Nadel schaute der junge Mann dann hin und „war doch ein wenig erschrocken über die Größe der Nadel“. Da es die erste Blutspende war, sollte er fünf weitere Minuten liegen bleiben, sich dann für fünf Minuten hinsetzen und dann aufstehen. Alles gut geklappt! Er käme auf alle Fälle wieder. Rund eine Stunde nimmt der ganze Prozess in Anspruch. Mit seiner Erstspende zählt Robin Thorn laut DRK-Blutspendedienst zu den 6,7 Prozent Erstspendern im Kreisverband in diesem Jahr. Damit liegt der Kreisverband etwas unter dem hessenweiten Durchschnitt von 7,2 Prozent Erstspendern.

Konstante Spenderbereitschaft
Die Ortsvereine im Kreisverband können auf eine konstante Spenderbereitschaft von knapp unter 6.000 Blutspenden pro Jahr blicken. Dafür werden über das Jahr rund 50 Termine angeboten. Auch wenn die Spenderbereitschaft sehr konstant ist, steht das DRK vor verschiedenen Herausforderungen. Mit 3,5 Prozent Anteil der Spender an der volljährigen Bevölkerung ist die Bereitschaft seit Jahren zwar konstant, aber sehr gering und es ist noch „viel Luft nach oben“, so Martin Oesterer vom DRK-Blutspendedienst. Dies werde in den nächsten Jahren relevant werden, wenn die sogenannten „Baby-Boomer“ durch Krankheiten, Medikamenteneinnahme oder altersbedingt als Spendewillige wegfallen. Es gebe noch immer ein steigendes Durchschnittsalter der Spendewilligen und daher ist es wichtig, junge Menschen anzusprechen und für dieses Thema zu sensibilisieren. Eine zweite Herausforderung ist der Fachkräftemangel, um die Blutspendetermine personell zu besetzen. Dadurch kam es in der Vergangenheit auch zu Absagen von Terminen, weil das notwendige Personal aus verschiedenen Gründen z.B. krankheitsbedingt fehlte. Diese Rückmeldung gibt es auch aus den Ortsvereinen.
Mariam Wagner, OV Limburg, würde sich mehr Helfer wünschen, die die Blutspendetermine im Vorfeld und am Tag der Durchführung selbst unterstützen. Wer sich gerne ehrenamtlich engagieren möchte, ist beim DRK KV Limburg und seinen Ortsverbänden herzlich willkommen. Der DRK Kreisverband sowie seine Ortsverbände und der DRK-Blutspendedienst bedankt sich bei allen Spendern, die durch ihre Spenden im gesamten Jahr dazu beigetragen haben, Menschen zu helfen. Dies verdient Respekt und Anerkennung.

Weitere Termine in diesem Jahr
Nachfolgende Termine werden in diesem Jahr noch angeboten: Donnerstag, 12. Dezember, 15 bis 20 Uhr, DGH Dietkirchen sowie Freitag, 20. Dezember, 15:45 bis 20 Uhr, im Kurhaus Bad Camberg. Termine können über www.blutspende.de/termine gebucht werden.