06.03.2025

Botschaft der Katholischen Arbeitnehmer- Bewegung Diözesanverband Limburg zum Internationalen Tag des arbeitsfreien Sonntags

Den Sonntag als Tag der Erholung für alle absichern

„Der freie Sonntag war für die Region Limburg-Weilburg und das Rhein-Main-Gebiet nie so wichtig wie jetzt!“, “betont Martin Mohr, Diözesansekretär des KAB Diözesanverbandes Limburg. In Zeiten, die unter dem Druck eines globalen Wettbewerbs um günstige Produktions- und Arbeitsbedingungen steht, der nicht nur Europa und Deutschland, sondern auch unsere Limburger Region betrifft, bleibt ein gemeinsamer arbeitsfreier Sonntag für das Wohlergehen der Einzelnen und ihr soziales Umfeld unverzichtbar.

Internationalen Tags des arbeitsfreien Sonntags (3. März)
„Es geht um eine gute Zukunft für die Gesellschaft und die Wirtschaft als Ganzes“, so Mohr weiter.
Mohr verweist anlässlich des Internationalen Tags des arbeitsfreien Sonntags (3. März) darauf, dass Freizeit und Arbeitszeit bei vielen Berufstätigen selbst am Wochenende immer mehr ineinander übergingen. Digitale Erreichbarkeit und der permanente Zwang, mit maximaler Flexibilität auf betriebliche Anforderungen zu reagieren, würden für viele Menschen die Möglichkeiten einer wirklichen und damit nachhaltigen Erholung zusehends einschränken.

Aufrechterhaltung klarer Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben wichtig
Für Mohr und die KAB Limburg ist daher die Aufrechterhaltung klarer Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben wichtiger denn je, zumal Digitalisierung und Homeoffice die Arbeitswelt weiterhin in einem nie gekannten Tempo revolutionieren. Gegenüber dieser Entwicklung muss sichergestellt werden, dass Arbeitnehmende ein Recht auf Unerreichbarkeit hätten. Nur so kann man sicherstellen, dass sie außerhalb der vereinbarten Arbeitszeiten tatsächlich von ihren beruflichen Verpflichtungen abschalten können.

Tag einer „Unerreichbarkeit für alle“
Der Sonntag muss als Tag einer „Unerreichbarkeit für alle“ erhalten werden, wie Mohr festhält. Ein gemeinsamer „Abschalttag“ würde dazu beitragen, dem zunehmenden Trend zur Fragmentierung der Arbeitszeiten entgegenzuwirken. So würde es jeder und jedem ermöglicht, sich im Kontext des eigenen sozialen Beziehungsgefüges zu erholen, was den sozialen Zusammenhalt, die Freiwilligentätigkeit sowie kulturelle und religiöse Aktivitäten fördern würde. Vor allem Vereine in der Limburger Region und dem Rhein-Main-Gebiet bräuchten den gemeinsamen freien Tag. Der Sonntag darf weder zu einem normalen Arbeitstag, noch zu einem Tag des Konsums werden. Nur so würde er zu einer höheren Produktivität, Kreativität und allgemeinen Arbeitszufriedenheit beitragen, so Mohr.

Bewegung für soziale Gerechtigkeit
Die Katholische Arbeitnehmer- Bewegung ist ein katholischer Berufs- und Sozialverband, der sich seit 175 Jahren für eine lebenswerte Arbeits- und Berufswelt einsetzt. Als Bewegung für soziale Gerechtigkeit positioniert sie sich politisch, beteiligt sich an öffentlichen Debatten und setzt Impulse zur aktiven Gestaltung der Zukunft.

Quelle: Redaktion der KAB


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Veranstaltung

Zwischen Traum und Inferno
Rosenhang Museum | So, 16.3.2025 10:00 Uhr bis So, 8.6.2025 18:00 Uhr

Das Rosenhang Museum freut sich, die neue Ausstellung von Helge Leiberg zu präsentieren. Im Fokus stehen seine beiden beeindruckenden Zyklen, die Salvador Dalís surreale Traumwelten und Dantes Höllenkreise aus der Göttlichen Komödie in einzigartiger Weise interpretieren.

Eindrucksvolles Gesamterlebnis
Mit kraftvollen Farben und dynamischen Kompositionen schafft Leiberg eine visuelle Brücke zwischen den visionären Werken Dalís und den poetischen Bildern Dantes. Seine Kunst lädt dazu ein, in eine Welt voller Fantasie, Symbolik und Emotionen einzutauchen.
Die Ausstellung vereint die Tiefgründigkeit der Literatur und die Magie der Malerei zu einem eindrucksvollen Gesamterlebnis, das Besucher aller Altersgruppen begeistern wird.

Helge Leiberg (*1954 in Dresden) zählt zu den bedeutenden zeitgenössischen Künstlern Deutschlands.
Nach seinem Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (1973–1978) arbeitete er zunächst als freischaffender Maler, Grafiker und Musiker. Besonders prägend war seine Zusammenarbeit mit der DDR-Avantgarde, darunter A. R. Penck, mit dem er experimentelle Kunst- und Musikprojekte realisierte. In den 1980er Jahren emigrierte er in den Westen und entwickelte dort seinen unverkennbaren Stil weiter.

Skulpturen, Videoprojektionen und Performancekunst
Leibergs Kunst ist geprägt von der Dynamik menschlicher Bewegung, die er mit expressiven Linien und kräftigen Farben einfängt. Neben Malerei und Zeichnung arbeitet er auch mit Skulpturen, Videoprojektionen und Performancekunst, oft in Verbindung mit Musik und Tanz. Seine Werke wurden international ausgestellt, unter anderem in Deutschland, Frankreich, den USA und China.

Zahlreiche Auszeichnungen
Für sein künstlerisches Schaffen erhielt Helge Leiberg zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2013 den Brandenburgischen Kunstpreis für Malerei. 2023 wurde er mit dem Ehrenpreis des brandenburgischen Ministerpräsidenten für sein Lebenswerk geehrt. Heute lebt und arbeitet er in Berlin und Brandenburg, wo er weiterhin seine interdisziplinären Projekte realisiert.

Die Vernissage findet am 16.03.2025 um 15 h statt, der Künstler ist anwesend.

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08.12.2024 | 53 Fotos