30.10.2024

Bilanz für den Oktober 2024

Dem Arbeitsmarkt fehlt der Schwung

Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar waren im Oktober 2024 insgesamt 13.060 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Quote von 5,6 Prozent, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen. Im September wurden 13.074 Arbeitslose vermeldet - die Quote lag ebenfalls bei 5,6 Prozent.

Vor einem Jahr waren 12.224 Menschen im Bezirk ohne Beschäftigung -
die Arbeitslosenquote betrug seinerzeit 5,3 Prozent. Von den insgesamt 13.060 arbeitslosen Personen waren 4.096 bei den Arbeitsagenturen in Limburg, Wetzlar und Dillenburg gemeldet. 3.167 Arbeitslose wurden beim Jobcenter Limburg-Weilburg gezählt. 5.797 Arbeitslose meldete das Kommunale Jobcenter des Lahn-Dill-Kreises.

Beschäftigungslage in den Betrieben nach wie vor stabil
„Einem moderater Anstieg der Arbeitslosigkeit in Limburg-Weilburg stand ein leichter Rückgang im Lahn-Dill-Kreis gegenüber“, berichtete die Geschäftsführerin der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar, Jessica Crone, bei Vorlage der Arbeitsmarktdaten für den Oktober 2024. „Von dem bis 2019 üblichen Herbstaufschwung könne auch in diesem Jahr keine Rede sein, resümierte die stellvertretende Leiterin der Arbeitsagentur. „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen reichen nach wie vor nicht aus, dem Arbeitsmarkt den gewünschten Schwung zu verleihen – andererseits ist die Beschäftigungslage in den Betrieben nach wie vor stabil, die Unternehmen halten an ihren Mitarbeitenden fest, ohne in signifikantem Umfang Kurzarbeit einzuführen. In Anbetracht der wirtschaftlichen Lage und trotz der erheblichen Herausforderungen der Transformation zeigt sich der Arbeitsmarkt nach wie vor robust“, so Crone abschließend.

Kreis Limburg-Weilburg:
Die Arbeitslosenquote lag im Oktober im Kreis Limburg-Weilburg bei 5,1 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vormonat. Im Oktober 2023 betrug die Quote 4,7 Prozent. In absoluten Zahlen: 4.900 Personen waren im letzten Monat als arbeitslos registriert. Das waren 91 mehr als im September (+1,9 Prozent) und 468 mehr als vor einem Jahr (+10,6 Prozent). Im Jahresdurchschnitt 2023 betrug die Arbeitslosenquote im Kreis Limburg-Weilburg 4,7 Prozent, 4.466 Personen waren seinerzeit im Schnitt arbeitslos.

Arbeitslose im Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur)
Im aktuellen Monat wurden 35,4 Prozent (1.733 Personen) der gemeldeten Arbeitslosen von der Agentur für Arbeit betreut. Somit ist die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur) innerhalb eines Monats um 6 Personen (-0,3 Prozent) gesunken und im Vergleich zum Vorjahr um 327 Arbeitslose (+23,3 Prozent) gestiegen. 64,6 Prozent (3.167 Personen) aller Arbeitslosen waren im Oktober beim Jobcenter Limburg-Weilburg gemeldet. Das Jobcenter verzeichnet somit im Vormonatsvergleich einen Anstieg um 97 Arbeitslose (+3,2 Prozent). Gegenüber Oktober 2023 hat sich die Arbeitslosigkeit hier um 4,7 Prozent (+141 Personen) erhöht. Arbeitslose, die aufgrund einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut. Gleiches gilt für Erwerbslose, die kein Arbeitslosengeld beziehen, deren Lebensunterhalt jedoch anderweitig gesichert ist. Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, ist das Jobcenter zuständig. Im Schnitt des Jahres 2023 waren bei der Arbeitsagentur 1.564 Arbeitslose und beim Jobcenter 2.902 Arbeitslose gemeldet.

Arbeitslose Männer
Die Zahl der arbeitslosen Männer stieg gegenüber dem Vormonat um 89 auf 2.677 Arbeitslose (+3,4 Prozent). Bei den Frauen erhöhte sich die Arbeitslosenzahl im gleichen Zeitraum um 2 auf 2.223 Erwerbslose (+0,1 Prozent). Im Vorjahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit bei den Männern um 302 Arbeitslose (+12,7 Prozent) und bei den Frauen um 166 Arbeitslose (+8,1 Prozent) zu. 2023 waren jahresdurchschnittlich 2.465 Männer und 2.001 Frauen arbeitslos gemeldet.

Jugendarbeitslosigkeit
Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Oktober um 5,8 Prozent oder 29 Arbeitslose gesunken. Aktuell sind 469 Arbeitslose jünger als 25 Jahre: 33 mehr, als vor einem Jahr (+7,6 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2023 waren 401 unter 25jährige von Arbeitslosigkeit betroffen.

Ältere Arbeitslose (50+)
Bei den älteren Arbeitslosen (50+) ist die Zahl im aktuellen Monat um 75 Betroffene auf 1.592 Arbeitslose gestiegen (+4,9 Prozent). Sie liegt damit um 199 Personen oder 14,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Jahresdurchschnitt 2023 waren bei der Limburger Arbeitsagentur und dem Jobcenter Limburg-Weilburg 1.417 ältere Arbeitslose gemeldet.

Schwerbehinderte Arbeitslose
Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen lag im Kreis Limburg-Weilburg im Oktober bei 284 Personen und somit um 5 Personen oder 1,8 Prozent über dem Vormonatswert. Gegenüber Oktober 2023 war ein Anstieg um ebenfalls 5 arbeitslose Schwerbehinderte zu verzeichnen (+1,8 Prozent). Im Jahr 2023 waren jahresdurchschnittlich 297 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet.

Ausländer
Im Berichtsmonat waren im Landkreis 2.024 Ausländer als arbeitslos registriert. Dies waren 44 arbeitslose Ausländer mehr als im September (+2,2 Prozent) sowie 123 mehr als vor einem Jahr (+6,5 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2023 waren 1.919 Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen.

Langzeitarbeitslose
Gegenwärtig weist die Statistik 1.412 Langzeitarbeitslose aus, 42 mehr als im Vormonat (+3,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 177 Personen oder 14,3 Prozent gestiegen. Im Jahresdurchschnitt 2023 waren 1.176 Personen langzeitarbeitslos gemeldet.

303 Vermittlungsaufträge
Im Oktober 2024 erteilten die Unternehmen und Verwaltungen den Arbeitgeberservices von Arbeitsagentur und Jobcenter 303 Vermittlungsaufträge. Dies waren 60 Stellen mehr als im Oktober 2023 (+24,7 Prozent). Kumuliert für die ersten zehn Monate des Jahres liegt die Zahl der Vermittlungsanträge allerdings um 270 Stellen oder 10,4 Prozent hinter dem Wert der Vorjahresperiode zurück. 2023 wurden insgesamt 3.013 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet.

Quelle: Arbeitsagentur

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Die Stimme des Auges
Rosenhang Museum | Fr, 22.11.2024 10:00 Uhr bis Di, 31.12.2024 18:00 Uhr

Die Spiegelungen des Lichtes auf Wasser erinnern an das Zitat von Aristoteles “Die Traumbilder sind wie Spiegelbilder im Wasser, durch die Bewegung verzerrt, und man muss verstehen in dem verzerrten Bild das Wahre zu erkennen“.

Thema der künstlerischen Position von Susanne Scholz.
Durch genaues Hin-Sehen die Wahrheit zu erkennen im Gegenüber von gespiegelten Abbildungen auf dem Wasser ist das Thema der künstlerischen Position von Susanne Scholz.

Dynamik des Geschehens unterstreichen
Nicht nur Figuren verändern und bewegen sich aus der gewohnten Form heraus, auch die Umgebung. Hinzu geraten Linien, etwa in einem Geländer, in Schwingung und schenken dem Bild Wellenlinien, die die Dynamik des Geschehens unterstreichen. Das en-passant Dahinfließende, Defilierende am Wasser wird von Susanne Scholz angeschaut, fotografiert, ausgewählt.

Das geangelte Motiv als Momentaufnahme birgt das Jetzt, wie auch das Vergängliche. Die Umsetzung ins Bild wirkt der Vergänglichkeit entgegen und schafft zudem durch die ins Endlose gehende Wasseroberfläche die Verbindung nach oben, ins Un-Endliche.

Lasuren mit Leinöl, Verwischungen, wie auch mehrmalige Schichtungen werden auf der Leinwand gesetzt, verwandeln sich im Sinne der Malkultur in eine vertiefte Farbigkeit und Tiefe. Das ausgewählte Motiv wurde vorher ohne Hilfsmittel übertragen, mit Bleistift vorgezeichnet . Die Anwesenheit des Himmels im Blau, wie auch z.T. freigelassene Zonen schaffen Ruhe und Raum für das Tänzerische der Komposition, bewahren die Leichtigkeit des Bildes, eine Presence lumineuse entsteht, ein neuer malerischer Kosmos.

Der malerische Standpunkt von Susanne Scholz „ist einer der eigenständigsten in der aktuellen Kunstszene…“ (Dr. Gerhard Charles Rump).

Susanne Scholz, geboren 1962 in Esslingen erhielt bereits über ihre Eltern den Blick auf Menschen und Natur vermittelt, war schon als Kind zudem im Leistungssport, wie auch im Ballett erfolgreich. Nebenher wurde hierbei ständig alles gezeichnet. Auch an theologischen Fragen fand sie früh Interesse. Als Kunsterzieherin begann sie ab 1993 erstmals Bilder auszustellen, gab zudem Kurse als Dozentin für Aquarellmalerei und Zeichnung.

Vertiefende akademische Studien ab 1998 bei Professor Gjörgy Jovanovics in Salzburg und von 2005 bis 2012 bei Professor Markus Lüpertz (Kunstakademie Bad Reichenhall), sowie bei Matthias Meyer, Meisterschüler von Gerhard Richter und Dieter Krieg. Seit 2013 arbeitet Susanne Scholz als freischaffende Künstlerin.

Am Sonntag, den 08.12.2024 ist Susanne Scholz von 11-17 h im Atelier I des Rosenhang Museums am Arbeiten und freut sich auf Ihren Besuch.



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