27.09.2024

Hessische Strafverfolgungsbehörden ermitteln gegen 48 Beschuldigte, durchsuchen 48 Wohnungen und Häuser und stellen 317 Speichermedien sicher

Einsatz gegen Kinderpornografie und Kindesmissbrauch

Die hessische Polizei ist im Auftrag der hessischen Staatsanwaltschaften erneut gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen vorgegangen:
Ermittlerinnen und Ermittler haben bei Schwerpunktmaßnahmen zwischen Dienstag und Freitag, 17. bis 20. September, hessenweit 48 Wohnungen, Häuser und andere Räumlichkeiten durchsucht. Das Hessische Landeskriminalamt koordinierte den Einsatz.

48 Männer im Alter von 15 bis 68 Jahren
Die polizeilichen Maßnahmen richteten sich gegen 48 Männer im Alter von 15 bis
68 Jahren. Bei sieben der Beschuldigten steht der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs von Kindern oder Jugendlichen im Raum, den anderen 41 Beschuldigten wird Erwerb, Besitz oder Verbreitung von Kinder- oder Jugendpornografie zur Last gelegt.

Insgesamt 317 Datenträger sichergestellt
Bei den Durchsuchungen wurden insgesamt 317 Datenträger sichergestellt - darunter 88 Smartphones, 34 Computer und Laptops sowie 94 USB-Sticks. Diese werden nun ausgewertet, um den jeweiligen im Raum stehenden Vorwurf zu erhärten oder zu entkräften. Die Ermittlerinnen und Ermittler stellten zudem eine Schreckschusswaffe, ein Scheckkartenmesser und einen Schlagring sicher.

Einsätze
Die Einsätze fanden in den Städten Darmstadt, Frankfurt am Main, Fulda, Hanau, Offenbach am Main und Wiesbaden statt, außerdem in den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Gießen, Groß-Gerau, Hoch-Taunus, Lahn-Dill, Limburg-Weilburg, Main-Kinzig, Main-Taunus, Offenbach, Rheingau-Taunus, Schwalm-Eder, Werra-Meißner und Wetterau. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen standen die Beschuldigten untereinander nicht im Austausch. Haftbefehle wurden nicht vollstreckt.

Kinder auf die Hilfe von Erwachsenen angewiesen
Kinder können sich nicht alleine gegen Missbrauch wehren, sie sind auf die Hilfe von Erwachsenen angewiesen. Umso wichtiger ist es, dass Erwachsene hinsehen, hinhören und vor allem handeln, wenn sie den Verdacht hegen, dass ein Kind sexualisierter Gewalt ausgesetzt ist. Informationen zu sexualisierter Gewalt finden sich auf der Homepage der hessischen Polizei
(https://k.polizei.hessen.de/2299960080) oder beispielsweise auf der Homepage der Unabhängigen Beauftragten für Sexuellen Kindesmissbrauch (https://beauftragte-missbrauch.de).

Hintergrund FOKUS
Der Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Kinderpornografie ist ein Schwerpunkt der hessischen Polizei. Die Einheit "FOKUS" (Fallübergreifende Organisationsstruktur gegen Kinderpornografie Und Sexuellen Missbrauch von Kindern), die im Oktober 2020 unter anderem aufgrund stetig steigender Fallzahlen, zunächst als Besondere Aufbauorganisation (BAO) ihre Arbeit aufgenommen hat, ist seit Februar 2024 fester Bestandteil der Regelorganisation der sieben hessischen Polizeipräsidien und des Hessischen Landeskriminalamts.
Mit dem Ziel, polizeiliche Maßnahmen gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie in Hessen zu bündeln und zu intensiveren, verfolgt die hessische Polizei mit rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter über
170 Ermittlerinnen und Ermittler, gezielt Sexualstraftaten an Kindern und Jugendlichen. Bei allen hessischen Staatsanwaltschaften sind Sonderdezernate für die Verfolgung von Kinderpornografie und Kindesmissbrauch eingerichtet.

Quelle: Hessisches Landeskriminalamt

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Wanderung durch die Steinbrüche
Schupbach | Do, 3.10.2024 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Tag der Deutschen Einheit: Wanderung durch die Marmorbrüche des Geopunktes Kerkerbachtal.


Donnerstag, 03. Oktober 2024 , 14:00 - 17:00 Uhr
Wo: Treffpunkt für die Wanderung in 65614 Schupbach, Marmorbruch Schupbach Schwarz (Anfahrt von der L 3322 Ortsausgang Schupbach Richtung Gaudernbach - Feldweg gegenüber Höhe Eis Carving zum alten Hochbehälter)

Info: Zu einer geführten Wanderung durch die Steinbrüche des heutigen Geopunktes „Marmorsteinbrüche Kerkerbachtal“ lädt das Lahn-Marmor-Museum ein. Am Vormittag findet für interessierte Besucher eine Führung durch das Museum in Villmar statt. Hier wird das nötige Wissen zur Entstehung des Marmors von der Lahn vermittelt. Um 14:00 Uhr beginnt die geführte Wanderung in Beselich-Schupbach im Marmorbruch Schupbach-Schwarz. Die Wanderung führt weiter in den Famosa „S“ Steinbruch, zum Korallenfelssteinbruch sowie zum Goldadersteinbruch. Dem Besucher werden die historischen Hintergründe, der Abbau, die Maschinentechnik sowie die Anwendungen der Marmorsorten vor Ort erläutert. Der Besitzer, Dipl. Ing. (FH) Ragnar Feickert, und sein Freund Axel Becker berichten über die Geschichte der Marmorbrüche und erläutern die Abbautechnik anhand originalgetreu restaurierter Geräte. Das Betreten erfolgt im Zuge der geführten Wanderung auf eigene Gefahr! Festes Schuhwerk ist erforderlich. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre können aus Sicherheitsgründen nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen.

Anmeldung: nicht erforderlich
Kosten: Beim Besuch des Museums ist der reguläre Eintritt zu zahlen. Die Führungen im Museum und die geführte Wanderung durch die Brüche in Schupbach sind kostenlos. Um Spenden für das Museum wird gebeten.

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