30.09.2024

Gemeinsam für mehr Nachwuchsfachkräfte

MINT-Cluster vernetzen sich in Marburg

4_MINT-Netzwerktreffen_Chemikum_Marburg Foto: Tilman Lochmüller

MINT-Cluster haben das Ziel, außerschulische Bildungsangebote in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) auszubauen sowie Kooperation aufzubauen. Rund 80 MINT-Aktive aus Nord- und Mittelhessen kamen dazu am 10. September 2024 im Chemikum Marburg zusammen. Vernetzen, gemeinsam voneinander lernen und Ideen für künftige Maßnahmen identifizieren stand im Fokus des 4. MINTmit Netzwerktreffens.

Arbeitskräftelücke in Höhe von 244.400 Personen
Zweimal pro Jahr wird der MINT-Report vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln erstellt. Aus dem Frühjahrsreport geht hervor: Für März 2024 resultiert eine MINT-Arbeitskräftelücke in Höhe von 244.400 Personen. Parallel lässt sich ein Rückgang an entsprechenden Kompetenzen feststellen und zusätzlich sinkt demografisch bedingt der Nachwuchs an Fachkräften.

Thema MINT-Nachwuchs wichtiger denn je
Netzwerktreffen zum Thema MINT-Nachwuchs sind daher wichtiger denn je. Darüber waren sich alle Teilnehmenden einig. Marburg als Treffpunkt für diese Netzwerk-Veranstaltung zu wählen, sei eine gute Wahl, so Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Befände man sich doch dort in einer Grenzregion: Zwar zähle Marburg zu Mittelhessen, liege aber im IHK-Bezirk Kassel-Marburg. Zudem spüre man den "Geist akademischer Ausbildung in jeder Pore, in jedem Sand- und jedem Pflasterstein".

Mittels Vernetzung ganzheitliche Karrieren betrachten
Im historischen Hörsaal begrüßte auch die Vizepräsidentin für Bildung an der Philipps-Universität Marburg, Prof. Dr. Kati Hannken-Illjes. Dass das MINT-Netzwerk weiter wächst, freue sie sehr: "Erst vor einem Jahr haben wir das Schüler:innenforschungszentrum Mittelhessen vorgestellt und nun gibt es weitere Möglichkeiten, damit Kinder und Jugendliche auf den Geschmack von freiem Forschen kommen. Wir brauchen die Vernetzung, um gemeinsam gesamte Karrieren in den Blick zu nehmen.“ Es stelle sich die Frage: Wie kann man MINT-Bildung bereits im Kindergarten beginnen und dann über die Hochschule hinaus bringen?

MINT-Kompetenz ist Zukunfts-Kompetenz und Grundlage für Berufsorientierung
Neue und aktuelle MINT-Initiativen präsentierte u.a. Dr. Christof Wegscheid-Gerlach vom Chemikum Marburg e.V.: "EMIL-IA Empowerment für MINT" aus Marburg widmet sich der Ermutigung für MINT mit sprachsensiblen Lernmaterialien. Gewonnenes Interesse soll bei Kindern und Jugendlichen von sechs bis 16 Jahren möglichst aufrechterhalten werden - durch mobile Experimentierangebote und Einführung ins Programmieren. Ebenfalls neu: die "MINTmit Aktionstage 2025". Jens Schumacher von der THM stellte Experimente und Mitmachaktionen für Schulklassen der Jahrgangsstufen 5-10 vor. Vom 10. bis 13. Juni 2025 können Hochschulen, Institutionen, Science Center, regionale Unternehmen, außerschulische Lernorte, Vereine und Verbände Maßnahmen anbieten. Der MINT-Hub der Universität Kassel ist bereits einen Schritt weiter: Hier konnte man sich bei den letzten Aktivitäten vor Besuchern kaum retten, so Prof. Dr. Andreas Meister von der Universität Kassel. Erprobte Konzepte könne man auch auf die Gewinnung von Auszubildenden in MINT-Berufen übertragen.
Die Veranstaltung endete mit intensivem Netzwerken an Thementischen zu den Gebieten Schülerforschung, außerschulische Lernorte, Wettbewerbe, Nachwuchsgewinnung und Berufsorientierung. Die angebotenen Führungen durch das Chemikum boten MINT zum Anfassen.

Hintergrund: die Netzwerke
Das MINT-Forum Nordhessen ist eine Informations- und Kommunikationsplattform für Initiativen, Schulen und außerschulische Lernorte, Verbände, Universitäten und Unternehmen. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg hat das MINT-Forum zusammen mit der Regionalmanagement Nordhessen GmbH im Jahr 2016 in das Leben gerufen und seitdem immer weiter vorangetrieben.

Mehr unter www.mint-nordhessen.de/mint-forum
Das MINT-Cluster Mittelhessen (MINTmit) möchte ein regionales MINT-Netzwerk aufbauen. Ebenso zählt die Entwicklung mobiler, außerschulischer MINT-Angebote für Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren, insbesondere für Mädchen, zu den Projektaktivitäten. Partner des Verbundprojekts sind der Landkreis Gießen, die Regionalmanagement Mittelhessen GmbH und die Technische Hochschule Mittelhessen. Mehr unter www.mintmit.de

 

Quelle: Regionalmanagement Mittelhessen

Teilen


Mittagstisch (30.09.2024)

TOP Nachrichten

TOP Firmen für Sie

Veranstaltung

Ausstellungseröffnung „endlich leben“
Hauptstelle der Kreissparkasse Weilburg | Mi, 7.8.2024 18:00 Uhr bis Di, 12.11.2024 23:59 Uhr

Einladung zur Vernissage am 7. August 2024 um 18 Uhr in der Galerie der Kreissparkasse Weilburg. Die Ausstellung ist ab dem 7. August bis zum 13. November 2024 ist der Ausstellung in der KSK Weilburg, Odersbacher Weg 1, 35781 Weilburg zu den Öffnungszeiten zu sehen. 

Eindrucksvolle Fotografien
Die Ausstellung zeigt eindrucksvolle Fotografien, die das Leben und seine Endlichkeit in authentischer Weise darstellen. Die Bilder bieten einen unverstellten Blick auf das Leben der Patienten und spiegeln das vertrauensvolle Verhältnis wider, das sie zu ihrer Ärztin, Dr. Christiane Langschied aufgebaut haben.

Zu sehen sind mehr als nur medizinische Momentaufnahmen.
Die Fotografien vermitteln einen unvoreingenommenen und von Authentizität geprägten Eindruck der Menschen und ihres Lebensumfelds. Hier kommen Aspekte zum Vorschein, die in Arztgesprächen oft unbemerkt bleiben, aber medizinisch von Bedeutung sind. Die Porträts, die Dr. Christiane Langschied selbst fotografierte, offenbaren dabei oft mehr als das reine Abbild der Person, des Patienten. Gespräche während der ärztlichen Konsultation zeichneten auch „Lebenslinien“. Viele schienen diese besondere Aufmerksamkeit zu genießen. Unter der Überschrift "….endlich leben" steht gelebte Realität und Alltag im Vordergrund. Eine Kombination, die unglaublich positiv sein kann. Die Darstellungen vermitteln Hoffnung und zeigen, wie Menschen auch nach harten Schicksalsschlägen wieder Fuß fassen und ihre Zukunft selbst gestalten können.

Auf Schwarz-Weiß-Darstellung reduziert
Ein Porträt zeigt beispielsweise einen Patienten, der nach einem Motorradunfall querschnittsgelähmt ist und dennoch mit dieser Einschränkung seinen Motorrad- Führerschein wiedererlangt hat. Dadurch konnte er viele weitere Urlaube auf seinem beliebten Bike erleben und Träume verwirklichen.

Die mit Absicht gewählte Schwarz-Weiß-Darstellung reduziert die Bilder auf das Wesentliche, ohne Ablenkung.

Dr. Christiane Langschied versucht mit dieser Technik die Aussagen und Emotion der Bilder zu verwirklichen und zu verstärken, zugleich verleiht dies den Fotos eine gewisse Zeitlosigkeit und abstrahiert die Gegenwart.

 

Bildergalerie

…in Sachen Kunst unterwegs zu „Heinz Mack - Grafische Arbeiten“
22.09.2024 | 55 Fotos