Veranstaltung
op.45 für Soli, Chor und Orchester von Johannes Brahms
Ein deutsches Requiem
Am Sonntag, dem 10. November 2024, 17.00 Uhr erklingen in der Weilburger Schlosskirche von Johannes Brahms „Ein Deutsches Requiem“ für Soli, Chor und Orchester op. 45 und von Arvo Pärt „Adam’s Lament“ für Chor und Streichorchester
Texte aus dem Alten und Neuen Testament in der Lutherübertragung
Brahms komponierte in den Jahre 1856 - 1868 eine der großen Trauermusiken seiner Zeit. Als Textgrundlage verwendet er nicht das Messformular der Totenmesse, sondern wählt selbst Texte aus dem Alten und Neuen Testament in der Lutherübertragung aus. In Ihnen steht der Trost der Hinterbliebenen im Mittelpunkt. Clara Schumann schreibt in einem Brief an Johannes Brahms, nachdem sie die Noten des 6. und 7. Satzes von ihm erhalten hatte: „Zu erzählen gibt es hier wenig, aber sagen muss ich Dir noch, dass ich ganz und gar erfüllt bin von Deinem Requiem, es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig andres.
Die Begeisterungspricht aus jedem Stück
Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt wunderbar, erschütternd und besänftigend. Ich kann’s wie Du ja weißt, nie so recht in Worte fassen, aber ich empfinde den ganzen reichen Schatz dieses Werkes bis in Innerste, und die Begeisterung, die aus jedem Stück spricht, rührt mich tief, daher ich mich auch nicht enthalten kann es auszusprechen. …Ach könnte ich es hören, was gäb ich wohl darum“.
Werk „Adam’s Lament“ für Chor und Streicher
Vor dem Requiem erklingt von dem estnischen Komponisten Arvo Pärt, einem der interessantesten Tonschöpfer unserer Zeit, das Werk „Adam’s Lament“ für Chor und Streicher. Es handelt sich um eine Auftragskomposition der beiden Kulturhauptstädte Istanbul und Tallin. Die Textgrundlage ist eine Dichtung des Mönches Siluan vom Berge Athos, er lebte im 19. Jahrhundert. In der Dichtung wird die Klage Adams über den bitteren Verlust der Reinheit der Seele und der unendlichen Liebe Gottes im Paradies durch den Sündenfall zum Ausdruck gebracht. Adam und sein Kummer und sein Schmerz durchziehen die ganze Geschichte der Menschheit. Ein Werk, das den musikalischen Geist der orthodoxen Kirche atmet und die ganze seelische Zerrissenheit des Menschen musikalisch zum Erklingen bringt, verbunden mit der Hoffnung auf die Erlösung im Licht.
Leitung hat Dekanatskantorin Doris Hagel
Die Ausführenden sind Mechthild Bach (Sopran), Klaus Mertens (Bariton), die Kantorei der Schlosskirche Weilburg, die Kantorei der Reformierten Kirche zu Leipzig (Einstudierung Tobias Orzeszko), die Cappella Weilburgensis, die Leitung hat Dekanatskantorin Doris Hagel.
Veranstalter: Alte Musik im Weilburger Schloss e.V.
Eintritt: Karten zu 45, 38, 30 und 16 Euro (erm. 41, 34, 26 und 12 Euro) sind erhältlich beim Verein „Alte Musik im Weilburger Schloss“ e.V. Tel. 06471- 4541, Fax 06471-4 10 10, oder über info@alte-musik-weilburg.de
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