Joachim Warlies spricht über jüdische Spuren in Weilburg, Erinnerungen und Ausblick.
In der Nacht vom 9. November 1938 brannten in Deutschland Synagogen. Aus diesem Grund findet ein paar Tage vor der Reichspogromnacht am 5. November 2024 um 19 Uhr ein Vortrag im „Kleinen Kabinett“ im Bergbau- und Stadtmuseum in Weilburg statt.

Vielfältige Informationen und Fotografien zu diesem Thema
Joachim Warlies hat sich über Jahre hinweg mit dem jüdischen Leben in Weilburg beschäftigt und vielfältige Informationen und Fotografien zu diesem Thema gesammelt. In seinem Vortrag will er an das Leben der jüdischen Mitbürger unserer Stadt erinnern. Er beginnt mit der „Normalität“ vor 1933. Die Weilburger jüdischen Glaubens sind fest in der Gesellschaft verankert und auch im Vereinsleben und den Traditionen wie der Kirchweih präsent.

Spurensuche
Ab 1933 bis 1939 folgen Boykott, Diskriminierung und dadurch auch der Wegzug vieler Juden aus der Stadt. Nach der Reichspogromnacht folgen dann die systematische Deportation und Ausplünderung. Der Vortrag schließt dann mit der Spurensuche, persönlichen Kontakten und ersten Begegnungen sowie der Erinnerung an die Auswanderer und ihre Nachfahren.