Ortsübergreifender Seniorennachmittag auf Initiative des DRK mit Erfolg gestartet
Brechen. Auf Initiative des DRK-Ortsvereins Niederbrechen konnte am dritten Adventssonntag der erste ortsübergreifende Seniorennachmittag stattfinden. Angebote für Senioren in der Gemeinde sind vielfältig, freute sich Bürgermeister Frank Groos am Rande der Veranstaltung mit dem Initiator des DRK-Ortsvereins Niederbrechen, Peter Tiefenbach - doch die meisten Angebote finden auch in der Weihnachtszeit ortsteilbezogen statt - um so schöner war es, dass sich rund 100 Seniorinnen und Senioren an den festlich geschmückten Kaffeetafeln einfanden.
Die Freude, sich wieder persönlich begegnen zu können, miteinander zu lachen und sich auszutauschen war groß. Fleißige Hände hatten den Saal festlich geschmückt und sorgten dafür, dass alle stets mit Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken versorgt waren. Ein herzlicher Dank geht dafür an die unterstützenden fast 30 Helfer/innen des VdK-Ortsverbandes Niederbrechen, des Frohsinn Niederbrechen 1912 e.V., der Freiwilligen Feuerwehr Niederbrechen, des Turnvereins Niederbrechen, des TTC Werschau und der Gemeinde Brechen.
Einladung zum Demokratiestammtisch - Gerald Groh spricht über den starken Sozialstaat als die Voraussetzung einer starken Demokratie beim nächsten Demokratiestammtisch am Mittwoch, 27. November, 19 Uhr im Restaurant "Poseidon" am Weilburger Marktplatz.
Referent ist der Betriebswirt und Politologe Gerald Groh
Hierzu lädt das Bündnis für Demokratie, Respekt und Menschenwürde sehr herzlich ein. Referent an diesem Abend ist der Betriebswirt und Politologe Gerald Groh, der Sozialpolitischer Sprecher des Sozialverbandes VdK Kreisverband Oberlahn ist.
Zunehmende Armut
Im Impulsreferat wird er der Frage nachgehen inwiefern die Kürzung der Daseinsvorsorge und zunehmende Armut den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet und welche konkrete Maßnahmen dringend notwendig sind, um einem Auseinanderdriften der Gesellschaft entgegenzuwirken.
Viele Menschen in diesem Land geraten zusehends unter Druck
"Verlustängste, Statusängste aber auch ganz konkrete Verlusterfahrungen. Viele Menschen in diesem Land – Rentnerinnen und Rentner, Erwerbstätige im Niedriglohnsektor, Alleinerziehnde aber auch Mittelschichtsfamilien mit mehreren Kindern – geraten zusehends unter Druck. die neoliberale Wirtschaftspolitik führt zu Bedingungen, die Unsicherheit fördern in vielen Teilen der Gesellschaft. In diese Lücke stossen rechtspopulistische Parteien mit vermeintlich einfachen Lösungen, greifen die Demokratie, den Sozialstaat und die Rechte von Minderheiten an."
Rechtsextremisten den Nährboden entziehen
Der Referent zeigt auf, dass demokratische Politiker versuchen Rechtsextremisten den Nährboden zu entziehen in dem sie selbst rechtspopulistische Positionen übernehmen und dass dies die Rechtsextremisten nicht aufhalten wird: "Nur wenn die demokratische Parteien wieder die Lebensrealität erkennen, einen Politikwechsel vollziehen und bessere Lösungen bieten als Rechtspopulisten gegen zunehmende Ungerechtigkeit und Soziale Spaltung, kann Demokratie gestärkt werden in der Kommune, im Landkreis und im Land."
Das Demokrastiebündnis Oberlahn freut sich über zahlreiche Besucher und den demokratischen Austausch.